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Vorgehensweise
Leckortung

Ein Leck in einer Rohrleitung führt schnell zu einem Schaden am Gebäude. Wasser tritt unbemerkt aus und dringt in die Bausubstanz ein.

Da jeder Wasserschaden unterschiedlich ist, kann man die Vorgehensweise nicht pauschalisieren. Jeder Rohrbruch zeichnet sich im Schadensbild anders ab. Deshalb können wir Ihnen nur in Form von Anhaltspunkten die ideale Vorgehensweise vorstellen.

Egal um welche Art von Rohrbruch es sich handelt, werden zuerst einmal eine Befragung und eine anschließende Feuchtemessung vorgenommen. Das ist deshalb notwendig, um festzustellen, welche Bauteile und welche Räume vom Wasserschaden betroffen sind.

Durch diese Feuchtemessung (Widerstandsmessung, kapazitives Messverfahren-Kugelkopf, etc.) lässt sich herausfinden, wie weit sich der Wasserschaden bereits ausgebreitet hat und evtl. schon eingrenzen, wo sich der Ausgangspunkt bzw. die Schadensquelle befinden könnte.

Nachdem der Raum bzw. die Stelle, an dem sich die Schadensquelle laut Feuchtemessung befinden könnte, gefunden wurde, ist diese durch weitere Messverfahren: Druckmessungen, Endoskopie, Rohrkamera, Farbstofftest, akustische Verfahren (Korrelator, Aufsatzmikrofon, Horchglocke), Tracergasmessung, Leitungsortung, Thermografie, Pegelmessung mittels Absperrblase einzugrenzen. Erst dann zeigt sich, ob die Vermutung auf eine Frischwasser-, Abwasser-, Regenwasser-, oder Heizungsleitung fällt.

Beispiel einer Leckortung an einem Rohrbruch in einer Heizungsleitung

Wenn die Feuchtemessung sowie das Schadensbild eher darauf schließen lassen, dass es sich um ein Leck in der Heizung handelt, dann kann man wie folgt vorgehen: Erstes Indiz für einen Rohrbruch im Heizungssystem, ist ein ständiger Druckabfall in der Heizungsanlage. Vorgehensweise: Feuchtemessung, Sichtprüfung der zugänglichen Bauteile (Heizkörper, Verteilung und Rohre etc.), Thermografie, Druckprobe der Heizungsleitungen, Leitungsortung – Leitungssuche, Tracergas-Leckageortung mit akustischem Verfahren.

Beispiel einer Leckortung in der Abwasserleitung

Wenn das Schadensbild darauf hinweist, dass es sich um einen Rohrbruch in der Abwasserleitung handelt, dann kann man wie folgt vorgehen: Feuchtemessung, Sichtprüfung zugänglicher Bauteile (Siphon und Abwasserrohre etc.), Abwasserleitungen mit Färbemittel überprüfen, Kamerauntersuchung, Dichtheitsprüfung mittels Absperrblase und Pegelmessungen, Prüfgas- oder Rauchgasortung.

Rohrbruch in Trinkwasserleitungen

Rohrbrüche an Wasserleitungen können zu einem großen Wasserschaden führen. Meist ist erst ein feuchter Fleck an der Wand oder dem Fußboden zusehen. Oftmals sind die betroffenen Stellen verdeckt durch Schächte, Tapeten, Schränke, den Fußboden oder Fliesen.

Wenn ein Wasserschaden durch einen Rohrbruch schnell bemerkt wird, können die Folgeschäden klein gehalten werden. Aber bei einem unbemerkten Rohrbruch entstehen meist große Wasserschäden. Das Wasser verteilt sich unter dem Estrich, durchfeuchtet den Fußboden oder das Mauerwerk, läuft unter die darunterliegenden Etagen oder flutet ganze Keller, sodass massive Bauschäden entstehen können.

Rohrbrüche in Trinkwasserleitungen können jeden treffen und es spielt auch keine Rolle, aus welchem Material das Leitungsnetz der Trinkwasserversorgung beschaffen ist. Ob nun Kupfer, Eisen, Verbundstoffe oder Kunststoff, ein Rohrbruch kann immer auftreten und einen Wasserschaden auslösen. Jede Art von Material hat seine Vor- und Nachteile und kann zu einem Wasserschaden durch Rohrbruch oder Undichtigkeit führen. Fazit: Es gibt keine Patentlösung um sich zu 100% gegen einen Wasserschaden durch Rohrbruch zu schützen.